Montag, 14. August 2017

Lunarockers Summerholidays Pt.I

Kurze Vorgeschichte:
2004-2006 haben Madame & ich in Solothurn gelebt. In diesem Rahmen waren wir natürlich Sommer wie Winter sehr häufig im Berner Oberland und speziell in der Umgebung von Grindelwald unterwegs.
Als dann 2013 der Eiger-Ultra-Trail auf den Plan gerufen wurde, stand für mich sofort fest, "da muss ich hin!" Für 2015 wurde sich dann auch fix mal angemeldet, aber eine Verletzung im Rahmen der Vorbereitung hat eine Teilnahme ganz schnell zunichte gemacht :-(. Der zunehmende Hype auf diesen Event hat uns eigentlich auch eher abgetörnt, so dass wir uns dazu entschlossen lieber außerhalb des Wettbewerbs autark da rum zu rennen.


So haben wir bereits Ende des Sommers 2016 dazu entschlossen, den Termin für unser Vorhaben auf eine Woche nach dem eigentlichen Event zu legen.

Nach einigem hin und her hatte ich eine Strecke von rund 39k/2.400hm ausgesucht. Start für unser Vorhaben sollte der Bahnhof von Wilderswil sein, von dort rauf zur Schynige-Platte, dann über das Faulhorn zur großen Scheidegg und zurück nach Grindelwald.

Angepeilt war die Bahn von Grindelwald nach Wilderswil um 06:19 Uhr, der Wecker sollte uns um 05:00 aus den Federn schmeißen. Nach dem Weckergeklingel ab ich mich dann auch gleich in den Flur der Lodge verdünnisiert, um die Mädels nach Möglichkeit nicht zu wecken. 
Ein erster Blick nach draußen, bedeckt aber trocken! nach den morgenglichen Ritualen war von Aussen bereits ein verdächtiges Geräusch zu vernehmen... ein weiterer Blick bestätigte meine Befürchtung... Regen und das nicht zu knapp :-(
So gings dann bereits mit Regenjacke bewaffnet in Richtung Bahnhof...

Tolle Aussicht...

 Von dort traten wir dann die ca. 1/2 stündige Zugfaht mit Aussicht in Richtung Wilderswil an.

Karte studieren....



In Wilderswil angekommen, hatte sich die Großwetterlage glücklicherweise ein wenig beruhigt.



Sooo schlimm isses ja gar nich...

Auf dem Plan Stand nun der Aufsieg zur Schynige Platte mit ca. 7k/1.400hm
Geilomat I
 So am frühen Morgen herrscht schon eine geile Stimmung in so nem Wäldchen!

The Fog!



1. Abschnitt done
Da oben rechts gehts hin!

Da wir es recht gemütlich angegangen haben, war der 1. Step nach knapp 2,5h abgefrühstückt
Mahlzeit
Handygefummel mit Aussicht...
 Nach einer kurzen Rast ging es dann vorbei an ein Paar recht verdutzt dreinblickenden Wandersleut (Die spinnen doch, hier oben mit Flip-Flops rumzuspringen?!...) auf den Weg  in Richtung Faulhorn.
Auf der ersten Hälfte der Strecke boten sich noch ein paar beeindruckende Ausblicke...



 ... bevor es sich dann ziemlich fies zuzog, stark anfing zu winden und nur noch schüttete :-(
Auf der Nordflanke der Sägissa bot sich ein sagenhaftes Bild so mit den gesteinsformationen im Zusammenspiel mit der Witterung (BlackMetal- Plattencover Deluxe!!!). Auf Grund des starken Regens waren Schnappschüsse der Umgebung leider nicht möglich :-(.
Gedanklich wollte ich am Berghaus Männdlenen gleich durch weiter in Richtung Faulhorn, da wir dann bereits das gröbste durchgehabt hätten. Aber wegen des starken Windes der uns wirklich zusetzte, entschieden wir uns für eine kurze Einkehr. Aus dem Augenwinkel war die Möglichkeit einer Abkürzung direkt runter nach Burglauenen auszumachen...

In der Hütte gabs dann erstmal nen Kaffee und nen Tee um die Körpertempemperatur wieder hochzuschrauben. Neben uns war noch eine Gruppe Kanadier und ein Schweizer Paar auf der Hütte.
Laut Hüttenwirtin sei der Weg über das Faulhorn zur First-Gondelbahn technisch leichter zu meistern, als der direkte Abstieg hinunter nach Burglauenen. Wir wollten die zeit noch ein wenig abwarten und dann kurzfristig entscheiden.
Nachdem ein Mädel der Kanada-Truppe vom Töpfchen zurückkehrte (Der Donnerbalken war außerhalb der Hütte) und allen mitteilte, dass es sich etwas aufgezogen hätte, schöpften wir Mut und Willen an unserer geplanten Route festzuhalten. Also noch kurz nen Tee nachgeordert und 1x Klamotten gewechselt.
Als wir uns dann frohen Mutes und frisch gestärkt auf dem Weg zum Faulhorn aufmachen wollten, schlug uns der nächste starke Regeschauer entgegen und wir entschieden uns einstimmig für den direkten Abstieg :-(.
Als wir dann aus der exponierten Lage raus waren, war es mit dem Wind auch nicht mehr soo schlimm, nur kacke das ich die Handschuhe vergessen hatte einzupacken war wirklich doof... Anfängerfehler-Galore...
Der Abstieg hatte dann z.T. auch noch ein paar Leckerchen zu bieten und verliefen in Abschnitten auch über einen Teil der Originalstrecke. Luna-Technik Training auf höchstem Niveau!!
Von Burgenlauenen gings dann entlang der Schwarze Lütschine zurück nach Grindelwald.



Am Ende standen dann doch 30k/2.110hm 

Im Anschluss gings dann noch mit den Mädels zum plantschen ins Hallenbad :-)


Tags drauf wollten wir eigentlich noch die Rennradrunde runter zum Brienzer See und über die große Scheidegg zurück durchradeln, aber dass Wetter war leider so bescheiden, dass wir die Flucht in Richtung Gardasee angetreten haben...


Weg he!


...more to come





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen